Fotos: Evelyn und Willi Benz
Fütterung der Jungstörche
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Anfang Juli 2012 verstärkten die vier Jungstörche ihre Flugübungen auf dem Nest. Bei den flatternde Sprüngen bis zu 2 m über dem Nest musste man bei Seitenwind oft die Luft anhalten, dass kein Absturz vom Nest erfolgte.
Die Elternstörche waren nach dem
Angriff auf das Nest im Vormonat weiterhin wachsam.
Flugübungen |
Am 7. Juli war von den vier
Jungstörchen plötzlich einer unbeobachtet verschwunden. Lang anhaltende und
laute Klagegeräusche, ähnlich den Bettellauten bei der Fütterung, von unterhalb
des Nestes ließen zunächst den Absturz eines Jungstorches vermuten. Nach einer
guten halben Stunde flog der fehlende Jungstorch das Nest allerdings wieder an,
um sich anschließend einer intensiven Gefiederpflege zu widmen. Dies war also
der erste beobachtete Jungfernflug eines Jungstorches in diesem Jahr.
Ab dem 10. Juli verließen dann alle
vier Jungstörche tagsüber mehrmals das Nest, um sich überwiegend an den Tümpeln
der Landbachaue aufzuhalten und mit der eigenständigen Nahrungssuche zu
beginnen. Fütterungen durch die Elternstörche fanden weiterhin in jetzt unregelmäßigen
Abständen auf dem Nest statt. Bei ihren Ausflügen in das Gelände war zumeist
mindestens ein Elternteil in der Nähe.
Jungstörche im Gelände |
Am 19. Juli war zu beobachten, dass
der Mutterstorch die Jungen am Rande eines Tümpels fütterte. Nach Aussagen von
Storchenkennern sei dies eine außergewöhnliche Beobachtung, da Fütterungen
ansonsten nur auf dem Nest stattfinden würden.
Ab der zweiten Julihälfte wurde das
Nest mit den Jungstörchen erneut von einzelnen Fremdstörchen angegriffen. Die
jetzt flüggen Jungstörche nahmen bei diesen Angriffen eine geduckte
Abwehrhaltung ein und reagierten mit heftigem Abwehrklappern. Meistens kam dann
einer der Elternstörche zur Hilfe und vertrieb die Angreifer.