Dienstag, 31. Dezember 2013

Dezember in der Landbachaue

Jan012014

Dohle
Dohle
Saatkraehe
Saarkrähe
Turmfalke
Turmfalke
Wacholderdrossel
Wacholderdrossel
Buchfink
Buchfink
Buntspecht
Buntspecht
Der Dezember mit seiner milden Witterung war ähnlich wie der Vormonat November. Neu zu beobachten waren durchziehende Saatkrähen, die – in Begleitung eines gleichgroßen Schwarms blauäugiger Dohlen – einen Zwischenstopp in der Landbachaue einlegten. Nach zwei Tagen waren diese Gäste allerdings wieder verschwunden und die in der Landbachaue allgegenwärtigen Rabenkrähen waren die schwarze Konkurrenz wieder los.
Da im Dezember die meisten Bäume und Sträucher ihr Laub abgeworfen haben, bietet sich jetzt weitgehend freie Sicht auf die überwinternden Vogelarten. Neben kleineren und größeren Schwärmen von Ringeltauben, Wacholderdrosseln, Buchfinken, Stieglitzen, Grünfinken und Schwanzmeisen waren Blau- und Kohlmeise, Zaunkönig, Rotkehlchen, Amsel, Eisvogel, Grünspecht und Buntspecht in geringer Anzahl bzw. einzeln zu beobachten. Bei den Greifvögeln waren es bis zu zehn Mäusebussarde in den Bäumen, Wanderfalke, Sperber und Turmfalke in der Luft.
Stieglitze
Stieglitze
Jagdfasan
Jagdfasan
Auf und an den Wasserflächen der Aue auch im Dezember die übliche Besetzung: Graugänse, Nilgänse, Stockenten, Krickenten, einzelne Schnatter- und Pfeifenten, Blässhühner, Zwergtaucher, Höckerschwäne, Grau- und Silberreiher. Dazu noch Bisamratten, die mittlerweile aus Röhricht und sonstigem Pflanzenmaterial ihre Winterbehausungen, die so genannten “Bisamburgen” errichtet haben und Nutrias, die beachtliche Teile von Zuckerrüben von den angrenzenden Äckern bis an den Bachlauf schleppen. Als als landgebunden zu beobachten: Jagdfasane, Feldhasen und Rehwild einzeln und in Guppen bis zu 11 Tieren.
Wasservogelversammlung
Wasservogelversammlung
Bisamburg
Bisamburg
Nutria mit Zuckerruebe
Nutria mit Zuckerruebe
Alles in allem auch im eigentlich stillen Monat Dezember viel Leben in der kleinen Landbachaue – wenn man bisschen die Augen offen hält.
Fotos und Text: Evelyn und Willi Benz

Mittwoch, 4. Dezember 2013

Landbachaue im November

Im November nahm die sichtbare Artenvielfalt in der Landbachaue weiter ab. Amphibien und Reptilien sind in Winterruhe, die Sommergäste schon längst abgereist. Bleiben vor allem noch Vögel, die sich teilweise zu beachtlichen Schwärmen zusammenschließen. Anfang November, und damit eigentlich schon viel zu spät auf ihrem Weg in den Süden, übernachtete ein Schwarm von über 50 Rotmilanen auf den Bäumen am Westrand der Landbachaue. Ein imposanter Anblick, aber wegen dem trüben Wetter leider kaum zu fotografieren.

Ringeltaubenschwärme von über 500 Vögeln, aus Nord- und Osteuropa angereiste Mäusebussarde, Rabenkrähen und große Schwärme von Wacholderdrosseln, die sich im Flug von den perfekt organisierten Starenschwärmen leicht unterscheiden lassen, beherrschten überwiegend den Novemberhimmel.

Auf den Wasserflächen versammelten sich im November über 200 Graugänse, mindestens 50 Nilgänse und zum Monatsende hin über 300 Stockenten. Zwischen den Enten waren hin und wieder auch einige wenige Krickenten, Schnatterenten, Pfeifenten und Spießenten zu sichten. Außerdem immer präsent viele Blässhühner, Zwergtaucher und das Brutpaar Höckerschwäne mit seinen vier immer noch braun gefärbten Jungen, die erst im nächsten Jahr ihr Schwanenweiß präsentieren werden.

Nicht  zu übersehen waren auch die weißen Silberreiher, die vor Einbruch der Dunkelheit ihren gemeinsamen Schlafplatz anfliegen und sich dann dort leicht zählen lassen. Bis Ende November konnten wir 24 dieser Schreitvögel zählen, also zwei mehr als im November des vergangenen Jahres.

Auch an trüben Novembertagen wird's in der Landbachaue nicht langweilig. Dafür sorgt schon das Rote Höhenvieh, das trotz den niedrigen Temperaturen bauchtief im Wasser steht, immer auf der Suche fressbarem Grün.
Text und Fotos: Evelyn u. Willi Benz
Eisvogel
Mäusebussard
Grau- und Silberreiher
Nilgänse
Kein Wasserbüffel - Rotes Höhenrind
Rotmilane
Schnatterenten
Wacholderdrosseln

Dieses Blog durchsuchen

Blog-Archiv