Dienstag, 31. Mai 2016

Der Mai in der Landbachaue

01 Fischadler
Fotos: Willi Benz – Fischadler
02 Rotmilan
Rotmilan
03 Schwarzmilan
Schwarzmilan
04 Rostgans
Rostgans
05 Schwanengans mit Graugans
Schwanengans mit Graugans
06 Seidenreiher
Seidenreiher
07 Temminckstrandläufer
Temminckstrandläufer
08 Teichrohrsänger
Teichrohrsänger
09 Gartengrasmücke
Gartengrasmücke
10 Neuntöter
Neuntöter
11 Blaukehlchen
Blaukehlchen
12 Nachtigall
Nachtigall
13 Singdrossel
Singdrossel
14 Pirol
Pirol
15 Kuchuck (graue Morphe)
Kuchuck (graue Morphe)
16 Kuckuck (braune Morphe)
Kuckuck (braune Morphe)
17 Vierlinge
Vierlinge
18 Frisches Polstermaterial
Frisches Polstermaterial
19 Erstes Flügelstrecken
Erstes Flügelstrecken
20 Verhindertes Brutpaar
Verhindertes Brutpaar
Gleich am ersten Maitag kreiste ein Fischadler über den Wasserflächen der Landbachaue. Ein spektakulärer Besuch diesen seltenen Greifs, den man in unseren Breiten nicht unbedingt erwartet, aber seit drei Jahren sporadisch beobachten kann. Obwohl nicht größer als die tagtäglich in der Aue zu sichtenden Rot- und Schwarzmilane, sticht der Fischadler durch sein Flugbild sofort ins Auge des Beobachters.
Weitere Gäste im Mai waren u. a. zwei Rostgänse, eine Schwanengans, ein Seidenreiher und zwei Temminckstrandläufer – eine erstmals in der Aue beobachtete kleine und seltene Limikolenart.
Bei den aus ihren Winterquartieren angereisten Singvögeln in der Landbachaue konnte im Mai Bilanz gezogen werden. Wenig Veränderungen gibt es bei den Rohrsängern, Grasmücken, Neuntöter, Blau- und Schwarzkehlchen. Wieder sehr stark verteten sind die Nachtigallen und erfreulichen Zuwachs gibt es bei den Singdrosseln und den Pirolen (mindestens 5 Pirolreviere). Zunehmend ist auch der Bestand der Kuckucke. Neben den üblich grauen Vögeln ist auch die seltenere braune Morphe zu sehen. Auffällig weniger sind erneut die Zilpzalpe (Weidenlaubsänger) vertreten. Der Bestand in der Landbachaue ist zwar immer noch gut, scheint aber nun schon im dritten Jahr rückläufig zu sein.
Bei den Weißstörchen  in der Landbachaue war nach der ersten Maiwoche erkennbar: Wieder vier Junge, das dritte Mal in Folge! Vierlinge gelten bei den Weißstörchen als gerade noch bewältigbare Obergrenze. Das Landbachauepaar ist mittlerweile ja so routiniert, dass es den diesjährigen Nachwuchs wohl auch  durchbringen dürfte, zumal es keine erkennbaren Größenunterschied bei den Jungen gibt. Bis Ende Mai hatte sich die Viererbande prächtig entwickelt, die zeitweise nasse Witterung machte ihnen kaum was aus, da nass geregnetes Nestmaterial von den Elternvögeln ständig ausgetauscht wurde.
Erwartungsgemäß fällt in diesem Jahr eine Weißstorchbrut auf dem Pappelstumpf nördlich des Erlensees aus. Das wohl noch zu junge Pärchen hatte dieses Nest im April ordentlich restauriert, den Nachwuchs aber dann doch verschoben. Im Mai war das Paar zwar noch in der Landbachaue zu beobachten, suchte aber auch zum Schlafen nicht mehr sein Nest auf.

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