Freitag, 31. Oktober 2014

Der Oktober in der Landbachaue


 

01 Sonnenbad
Sonnenbad
02 Kanada- und Nonnengänse
Kanada- und Nonnengänse
04 Kormoran und Alpenstrandläufer
Kormoran und Alpenstrandläufer
03 Rastende Kiebitze
Rastende Kiebitze
05 Aufgeschreckte Wasservögel
Aufgeschreckte Wasservögel
06 Eisvogel
Eisvogel
07 Kormoran mit Beute
Kormoran mit Beute
08 Rotmilan
Rotmilan
09 Jagender Turmfalke
Jagender Turmfalke
10 Junger Mäusebussard
Junger Mäusebussard
11 Krähenangriff auf Mäusebussard
Krähenangriff auf Mäusebussard
12 Admiral
Admiral
13 C-Falter
C-Falter
14 Porträt junge Zauneidechse
Porträt einer jungen Zauneidechse
15 Teichmolch
Teichmolch
Die sonnigen Tage des ebenfalls zu warmen Oktobers nutzten vor allem die Gänse und Enten zu ausgiebigen Sonnenbädern. Neben zahlreichen Grau- und Nilgänsen waren nur wenige Kanadagänse zu sehen, die dann meist noch vereinzelte Weißwangengänse (Nonnengänse) im Schlepptau hatten. Selbst einige durchziehende Saatgänse mischten sich für eine kurze Zeit unter das Gänsevolk.
Bei den Enten waren die jetzt im Oktober durchgemauserten Stockenten klar in der Überzahl, erhielten im Lauf des Monats aber merkliche Verstärkung durch immer mehr Krickenten, deren Wechsel ins Prachtkleid noch nicht abgeschlossen ist. Vereinzelt durchziehende Knäk- und Pfeifenten machten im Oktober nur kurz Station in der Aue.
Durchziehende Limikolen (Watvögel) wie Grünschenkel, Waldwasserläufer, Alpenstrandläufer und Kiebitze waren öfter zu beobachten, ließen sich aber, ebenso wie die Bekassinen, von denen an einem Tag vier Exemplare zu sehen waren, kaum oder nur schwer fotografieren.
Mit dem Aufbau von zwei Jäger-Tarnzelten im westlichen Teil der Landbachaue war dann leider schlagartig Schluss mit dem regen Treiben der Wasservögel und den bisherigen Beobachtungen. Siehe auchhttp://nabu-seeheim.de/?p=15945 Selbst die sonst ständig beim Fischen zu beobachtenden Eisvögel und Kormorane waren dann kaum noch zu sehen und die bis Ende Oktober auf mindestens 20 Exemplare angewachsene Silberreiherpopulation hatte ihre Nahrungssuche überwiegend auf Grünlandflächen außerhalb der Landbachaue verlagert.
Auch im Oktober waren in der Aue häufig Greifvögel zu beobachten. Neben dem in kleineren Trupps durchziehenden Rotmilan auch Sperber, Wanderfalke und Turmfalke, insbesondere aber Mäusebussarde, die – wie gewohnt – häufig von Rabenkrähen attackiert wurden. Der Versuch eines Bussards, durch eine Landung im Gelände die schwarzen Peiniger abzuschütteln brachte nur wenig Erfolg, denn der gelandete Greif wurde anschließend von den Krähen mit Steinen bombardiert.
Der warme Oktober begünstigte auch die Beobachtung von Libellen (hauptsächlich Mosaikjungfern und Heidelibellen) und Schmetterlingen wie dem Admiral in größerer Anzahl und auch ein C-Falter (wohl die 3. Generation dieses Falters) ließ sich fotografieren. Auch die jungen Zauneidechsen nutzten noch die Oktobersonne für ihre notwendige Verdauung und ein junger Teichmolch (zumindest unsere Erstentdeckung in der Landbachaue) war am Monatsende noch unterwegs und hatte offensichtlich noch keine Lust auf den eigenlich fälligen Überwinterungsschlaf.

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